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Möglichkeiten der Behandlung von Wirbelsäulenproblemen

(Dr.H.Hiertz)

Prinzipiell ist es bei anhaltenden Schmerzen, die von der Wirbelsäule ausgehen, nötig die genaue Untersuchung und Abklärung mit Röntgen/MRI bzw zusätzlich CT durchzuführen.

Die Therapie ist immer individuell zu erstellen. Aber natürlich wird immer – sofern keine Lähmungen vorliegen – zuerst für 6-12 Wochen ohne Operation behandelt. Die Behandlung umfaßt Schmerzmittel, Infusionen, Infiltrationen oder Punktionen sowie die Physiotherapie. Ein hochdosierte Therapie mit Morphiumpräparaten sollte vermieden werden und Stellt keine Dauertherapie dar!!! ( leider oft geübte Vorgehensweise)

Die Operation erfolgt dann, wenn keine vernünftige Lebensqualität erreichbar ist oder eine Lähmung vorliegt. Für den Laien klingt das immer sehr gefährlich – doch die meisten Operationen bei Abnützungen der Wirbelsäule sind in geübter Hand ein Routineeingriff mit geringen gefährlichen Komplikationen. Die Gefahr einer Lähmung nach OP liegt meist weit unter 1% – wobei auch durch den Befund an der Wirbelsäule ein derartiges Risiko besteht , dh im Krankheitsverlauf ohne Operation kann durch einen Druck auf den Nerv auch ein neurologisches Defizit entstehen.

Der entscheidende Faktor ist die genaue Untersuchung, Diagnose, Planung nach den letzten internationalen Richtlinien sowie die exakte Besprechung der Möglichkeiten. Die in Mode gekomme „ minimal-invasive Therapie“ ist oft nicht sinnvoll und möglich, da es von entscheidender Bedeutung für das Resultat der ist das das „Sagittalprofil“ der Wirbelsäule rekonstruiert wird um damit eine richtige Kraktübertragung zu bekommen.

Entscheiden wird nach genauer Aufklärung über die Erkrankung, die Gefahren der OP sowie auch die meist vorhanden Gefahren durch den Befund selbst und die Behandlungsmöglichkeiten immer der Betroffene und nie der Arzt.

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Dr. Helmut Hiertz